Welche Möglichkeiten der Suchtprävention bietet das Präventionsprojekt Odyssee?
Das Präventionsprojekt Odyssee startete im Jahr 2013 und wird vom Sozialministerium Schleswig- Holstein gefördert. Teil der präventiven Suchthilfe sind neben „Vor-Ort-Einsätzen“ auch Seminare in Schulen und Angebote in der offenen Jugendarbeit.
Hierbei handelt es sich um ein konkretes Angebot der Suchtprävention in Form eines „Offenen Tisches“, welches sich jeweils über zwei bis drei Tage erstreckt. Dieser Zeitraum wird benötigt, um eine vertrauensvolle Beziehung zu den Jugendlichen aufbauen zu können. Ziel ist es hierbei eine Plattform für Austausch und Beratung über psychoaktive Substanzen in einem gesicherten Raum anbieten zu können.
Für eine offene Auseinandersetzung wird ein atmosphärisch besonders gestalteter Raum geschaffen. Hierfür wird entweder ein gesonderter Raum des Jugendhauses genutzt, oder wir bringen (bei geeignetem Wetter) unser eigenes Zelt mit. Innerhalb dieses Rückzugsortes stehen wir dann mit Informationsmaterialien als Ansprechpartner mit Schweigepflicht zur Verfügung.
Tipp: Infoblatt zur Suchtprävention als PDF-Datei hier als Download
Durch die Ergänzung der offenen Angebote vor Ort, finden die Jugendlichen bereits einen vertrauten Ort vor, was bei der Schaffung einer entspannten Atmosphäre hilft.
Innerhalb dieses Angebotes greifen wir gemeinsam mit den Jugendlichen die aktuellen Themen und Fragen auf, wobei wir akzeptierend und beratend fungieren. Durch den offenen, freien Gesprächskontext und ein hohes Maß an Freiwilligkeit bezüglich der Teilnahme wird die Attraktivität des Angebotes weiter gesteigert und den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben Informationen zu sammeln, sowie sich dem sensiblen und oft Stigma behaftetem Kontext der Drogenberatung anzunähern.
In Diskussionen und Gesprächen, sowie Informationen auch in Form von Flyern und Safer-Use Materialen geben wir Auskünfte über Substanzen und risikoarmen Gebrauch ohne Verherrlichung des Substanzmissbrauches. Bei jeder Substanz wird explizit auf die Gefahren und Risiken des Missbrauchs hingewiesen. Hierbei handelt es sich um akzeptierende Arbeit mit dem Ziel der Risikominimierung und Bewusstseinsentwicklung der Jugendlichen.
Wir sind (fast) kostenlos und wir kommen in Schleswig-Holstein überall hin. Für die Arbeit wird lediglich eine Kilometerpauschale berechnet (40 Cent/km ab Kiel).
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